Day of Creativity

5. September 1950

Gedenktage gibt es viele, aber wir haben einen DENK-Tag geschaffen als Symbol für den Tatbestand, dass Kreativität die am meisten missachtete und unterschätzte menschliche Begabung ist.
Der Urheber unserer These 1 „Jeder Mensch hat kreative Fähigkeiten; sie sind in Art und Ausmaß unterschiedlich“ ist der US-Amerikaner Joy Paul Guilford, der diese damals revolutionäre Aussage am 5. September 1950 erstmals vortrug.

Es war seine Antrittsrede als Präsident der American Psychologist Association an der Pennsylvania State University, die den schlichten Titel Creativity trug und einen Paradigmenwechsel auslöste, indem er den bis dahin gültigen Genie-Ansatz auf Basis empirischer Untersuchungen klar widerlegte: ‚Man kann deshalb von fast allen Menschen kreative Akte, wie schwach oder wie selten auch immer, erwarten‘ (zitiert nach Mühle/Schell, München 1973).

Auch konnte er den anwesenden Psychologen nachweisen, dass das Thema Kreativität in der wissenschaftlichen Forschung mit einem Anteil von zwei von Tausend Publikationen bis dahin völlig vernachlässigt geblieben war. Gemeinsam mit Alex Osborn gründete er die Creative Educative Foundation, die sich seit 1954 in Buffalo N.Y. diesem Thema widmet.

Unser „Day of Creativity“ ist also diesem Mann gewidmet, der uns schon vorher inspiriert hatte zu 11 weiteren Thesen über das Wesen der Kreativität. Seit 1999 begehen wir diesen Tag mit einer besonderen Veranstaltung um den 5. September herum, oft kombiniert mit der Verleihung des CREO.